„Es war der Hammer!” – „Danke für den fantastischen Abend” – „still hyped!”
Solche Stimmen aus dem Publikum motivieren Künstler*innen und Gasteig-Team: Für unvergessliche Kultur-Momente lohnt sich jeder Handgriff bis kurz vor Beginn – schließlich soll Münchens Isarphilharmonie ein Ort sein, der glücklich stimmt. Das Potential dazu hat der Saal, der in nur eineinhalb Jahren als Ausweichspielstätte in Sendling errichtet wurde.
Beste Sicht auf allen Plätzen
Im symmetrisch angelegten Konzertsaal sind alle Besucher*innen ganz nah dran am Geschehen, niemand sitzt weiter als 33 Meter von der Bühne entfernt. Wer Tickets für den Chorbalkon über der Bühne ergattert, kann den Musiker*innen sogar direkt über die Schultern schauen. Der gesamte Raum, etwa die halbrunde Form der Bühne oder die Anordnung der Ränge, wurde sorgfältig austariert, um besten Klang für Events aller Art zu erzeugen. „Wer gut sieht, der hört auch gut” – davon ist der Akustik-Experte der Isarphilharmonie Yasuhisa Toyota überzeugt. Sein Credo bezieht sich dabei auf alle Musikveranstaltungen – von Klassik bis Punk. Zum Interview mit Toyota
In erster Linie eignet sich die Bühne der Isarphilharmonie ideal für klassisches Orchester, dank verstellbarer Podien lässt sich ihre Größe flexibel und schnell anpassen – an fette Besetzungen genauso wie zartere Bühnenprogramme. Orchester mit und ohne Chor, kleinere Ensembles und Bands haben ausreichend Platz. Als Spielstätte auf Zeit wurde der Saal sehr zügig erbaut und steckt wie eine kostbare Violine im schlichten funktionalen Kasten. Der komplette Saal hängt in einer Konstruktion aus Stahlträgern, die so stark sind, dass allein im Bereich über der Bühne bis zu 15 Tonnen zusätzliches Gewicht eingehängt werden können: beste Bedingungen für jede größere Bühnenproduktion mit ausladenden Show-Elementen und Licht-Installationen.
Steckbrief der Isarphilharmonie
- Akustik: Yasuhisa Toyota, Nagata Acoustics
- Größe: Höhe 24 m, Volumen 55.000 m3
- Klang: warm, klar & intim
- Plätze: maximal 1956 Besucher*innen
- Presse: „Der schönste Darkroom der Stadt” (Markus Thiel, Münchner Merkur)
- Mehr Details
Highlights in mystischer Atmosphäre
Um möglichst wenig von der Musik abzulenken, tragen Orchestermusiker*innen häufig schwarz. Dieser Gedanke steckt auch hinter der Farbgestaltung der Isarphilharmonie. Alles ist dunkel gehalten – die lasierten Wände, die Sitzplätze, die Brüstungen – die helle Bühne leuchtet den Zuschauer*innen umso intensiver entgegen. Die dunkle Farbgebung sorgt einerseits für eine wohlige, gemütliche und edle Atmosphäre im Saal, gleichzeitig hat der dunkle Raum noch einen weiteren Vorteil: Die Isarphilharmonie kann auch ganz großes Kino!
Kommende Veranstaltungen in der Isarphilharmonie
Text: Maria Zimmerer