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Münchner Philharmoniker: Sibelius / MahlerDaniel Harding (Leitung)

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Daniel Harding sitzt auf einer blauen Treppe und schaut in die Kamera.
Copyright: Julian Hargreaves

Dass Gustav Mahler und Jean Sibelius, die beiden größten Symphoniker ihrer Zeit, ganz konträre Ansichten zum Wesen der Symphonie hatten, erstaunt bis heute. Bei einem gemeinsamen Treffen im November 1907 in Helsinki betonte Mahler seine Forderung, eine Symphonie müsse „wie die Welt sein und alles umfassen“, wohingegen Sibelius den Standpunkt vertrat, dass eine Symphonie „strenge innere Logik“ zeigen müsse.

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Dass Gustav Mahler und Jean Sibelius, die beiden größten Symphoniker ihrer Zeit, ganz konträre Ansichten zum Wesen der Symphonie hatten, erstaunt bis heute. Bei einem gemeinsamen Treffen im November 1907 in Helsinki betonte Mahler seine Forderung, eine Symphonie müsse „wie die Welt sein und alles umfassen“, wohingegen Sibelius den Standpunkt vertrat, dass eine Symphonie „strenge innere Logik“ zeigen müsse.

3. Abonnementkonzert h4

  • MPhil
  • Daniel Harding, Leitung

Daniel Harding bringt mit diesem Programm beide Komponisten zusammen. Für „Tapiola“ von Sibelius entführt Harding das Publikum in die Weite der finnischen Wälder. In seinem letzten Orchesterwerk erzählt Sibelius von „des Nordlands düstre[n] Wäldern“ und von „Waldgeistern“ in der Dunkelheit. Es ist ein später Höhepunkt seines Schaffens im Übergang zwischen Romantik und Moderne. Obwohl Gustav Mahler sich beklagte, seine „Fünfte“ sei ein „verfluchtes Werk“, weil niemand sie kapiere, zählt sie heute zu seinen beliebtesten Symphonien. Schuld daran hat wahrscheinlich das ergreifende „Adagietto“, das durch die Verwendung in Viscontis filmischer Adaption von Thomas Manns „Tod in Venedig“ auch außerhalb des Konzertsaals zu Berühmtheit gelangte.

Programm

  • Jean Sibelius: „Tapiola“ Tondichtung für großes Orchester op. 112
  • Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5 cis-Moll

Im Anschluss an das Konzert findet in der Halle E ein Mphil Late mit dem Ensemble Mphil Jazz statt. Der Eintritt ist frei.

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