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Melody Gardot feat. Philippe PowellLeidenschaftliche Mischung aus Jazz und Blues

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Die Künstlerin in schwarzer Lederjacke mit Nieten, sie trägt eine dunkler Sonnenbrille.
Copyright: CAA

Melody Gardot gleicht einer Verwandlungskünstlerin, deren sehnsüchtig-sanfter Blick auch das kälteste Herz zum Schmelzen bringt. Nur wenige Sängerinnen können Stimmungen und Gefühle so einfangen, wie die Sängerin, Gitarristin und Pianistin aus Philadelphia.

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Melody Gardot gleicht einer Verwandlungskünstlerin, deren sehnsüchtig-sanfter Blick auch das kälteste Herz zum Schmelzen bringt. Nur wenige Sängerinnen können Stimmungen und Gefühle so einfangen, wie die Sängerin, Gitarristin und Pianistin aus Philadelphia.

Den Zauber der Zerbrechlichkeit entfaltet Melody Gardot, die als eine der aufregendsten musikalischen Entdeckungen unserer Zeit angesehen wird. Im Stile einer mysteriösen Nightclub-Diva scheint sie einem Cinema Noir-Klassiker zu entsteigen. Mit unsicheren Schritten bahnt sie sich den Weg auf die Bühne, wo sie Leidenschaft, Begehren und Enttäuschung, Liebe, Leid und Lust in Songs packt, die das Publikum bannen.

 

Ihre bisherigen Alben – das beachtliche Debüt „Worrisome Heart“, das überragende „My One And Only Thrill“, die vielschichtige Entdeckungsreise „The Absence“, die nostalgisch gefärbte CD „Currency Of Man“, die Konzert-Mitschnitte “Live in Europe” und jüngst ihr Jazz-Meilenstein “Sunset in the Blue” – offenbaren einen einzigartigen expressiven Stil.

Im Scheinwerferlicht erscheint eine blonde, mondäne Schönheit, mit dunkler Brille und Gehstock, wie eine verwirrende Vision. Melody Gardot haucht Töne in das Mikrofon, die den Zuhörer mit einer ergreifenden Mischung aus Jazz, Blues, Swing und Folk verzaubern. Emotionalität und Leidenschaft in der Stimme wecken Erinnerungen an Legenden wie Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Nina Simone und Peggy Lee. Ihr subtiler Humor und ihr erzählerisches Talent verstärken die Wirkung des Auftritts.

 

Ihre Performance evoziert Sinnlichkeit und Nervenkitzel. Es scheint, als näherten sich die Songs den Erfahrungen eines reifen Lebens, obwohl die Protagonistin noch relativ jung ist. Fingerschnippender Blues, brasilianische Rhythmen und Jazz- Balladen zeigen eine ganz erstaunliche Reife.

 

Ihre Musik ist aus dem Schmerz eines schweren Unfalls geboren, bei dem Melody als 19-Jährige erhebliche Kopf- und Beckenverletzungen erlitt. Seither ist sie auf einen Stock beim Gehen und eine dunkle Brille angewiesen, um sich vor zu starker Lichteinwirkung zu schützen. Als sie noch ans Krankenhausbett gefesselt war, hatte ihr Arzt zu einer Musiktherapie geraten. Er war davon überzeugt, dass dies ihr kognitives Verhalten nach einem solchen Trauma erheblich verbessern würde. Und er behielt Recht damit!

 

Noch während des Klinikaufenthalts nahm Melody Gardot ihre erste EP auf, „Some Lessons: The Bedroom Sessions“. Seither hat sie sich mit enormem Kämpferherz über Behinderungen hinweggesetzt. Die Tragik der Ereignisse mit der Wendung zum Positiven mündete in öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung für ihr einzigartiges Talent.

Heute gilt Melody Gardot als „Singer/Songwriter-Phänomen“ und eine der erstaunlichsten Interpretinnen der letzten Jahre. Experten schwärmen von ihren provokativen, gleichzeitig vertraut wirkenden vokalen Qualitäten.

Die Frankfurter Allgemeine rühmte die „aufs Wesentliche reduzierten Songs“, die zum „Schönsten gehören, was man seit langem in der sogenannten Unterhaltungsmusik zu hören bekommen hat“. Melody Gardot sei „eine Sängerin, wie man sie so schnell auf den Konzertbühnen dieser Welt nicht wieder finden wird.“ „Melody Gardot singt mit einem der schönsten und erotischsten Vibratos der Gegenwart“, urteilte der Spiegel, während die Welt ihren Auftritt mit der Überschrift „Melody Gardot handelt mit Delikatessen“ beschrieb.

Die Sängerin sitzt auf einer Transportkiste vor weißem Hintergrund. Der Musiker steht hinter ihr und tut so, als würde er auf ihrem Rücken Klavier spielen.
Copyright: Franco P. Tettamanti