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Philip Bradatsch & die Cola-Rum BoysDie Lange Nacht der Musik 2024

Ein Mann mit Hut und großer Brille sitzt an einem Bartresen und schaut nach links.
Copyright: Enid Valu

„Bradatsch ist Sänger, Songschreiber, virtuoser Gitarrist, Wortschmied, Liederhauer und Lautmaler. Er baut kleine Welten aus Worten und Geräuschen – wer mitwill muss die Karten auf den Tisch legen. Bradatsch wirft alles in die Waagschale, dreht sich nicht um, vor allem nicht um sich selbst, und bleibt sich im Wandel immer noch treu.“ (taz)

„Bradatsch ist Sänger, Songschreiber, virtuoser Gitarrist, Wortschmied, Liederhauer und Lautmaler. Er baut kleine Welten aus Worten und Geräuschen – wer mitwill muss die Karten auf den Tisch legen. Bradatsch wirft alles in die Waagschale, dreht sich nicht um, vor allem nicht um sich selbst, und bleibt sich im Wandel immer noch treu.“ (taz)

Philip Bradatsch aktuelles Album „Keiner weiß, wie ich  mich fühle“ (erschienen bei Trikont) ist gleichsam Rückschau, Innenschau und die Frage, was wohl noch kommen mag. „Ich fühl mich wie ein Krankenwagen“, lautet seine Einsicht und er schenkt damit allen, die sich verlassen fühlen, einsam und abgehängt, ein Hoffnungsbild.

 

Seine Songs öffnen das Ohr für alte und neue Einflüsse, für einen Augenblick kommen einem die späten Beatles in den Sinn, die Hymnen Tom Pettys und immer wieder etwas Neues, Altes, das seltsam einfach klingt, aber groß, und trotzdem nie überladen. Jeder Ton macht Sinn, man hört die Platte noch einmal und noch einmal und wartet jedes Mal wieder auf diese fast hörbare Atempause, auf das kleine Knarzen auf dem Griffbrett – und ist glücklich. Philip Bradatschs Stimme rebelliert, resigniert, tröstet, träumt – und man denkt, der weiß mehr. Vielleicht tut er das ja auch. Und wenn nicht, dann macht er uns wenigstens glauben, dass die Weite der Welt ihre Romantik und Tiefe noch nicht vollends verloren hat.