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„Schade, dass man da nichts machen kann – oder doch?”Von einer, die auszog, etwas zu bewirken

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Improvisierte Schulbänke voller kleiner Mädchen, sie haben Malbücher und Chipstüten auf den Tischen liegen. Im Vordergrund sitzt Jacquelien Flory und wird von einem Mädchen umarmt.
Copyright: Zeltschule

Jacqueline Flory ist Autorin und Gründerin von Zeltschule e. V.. Sie erzählt auf inspirierende Art und Weise über ihre Arbeit für die Zeltschule, die Lage der geflüchteten Menschen im Libanon und in Syrien und die Situation in der Region. Und vor allem, wie jeder etwas tun kann, das umfassend und nachhaltig wirkt.

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Jacqueline Flory ist Autorin und Gründerin von Zeltschule e. V.. Sie erzählt auf inspirierende Art und Weise über ihre Arbeit für die Zeltschule, die Lage der geflüchteten Menschen im Libanon und in Syrien und die Situation in der Region. Und vor allem, wie jeder etwas tun kann, das umfassend und nachhaltig wirkt.

Schade, dass man da nichts machen kann! Diesen Satz hört Jacqueline Flory von Ihrem kleinen Sohn, als 2015 zehntausende geflüchtete Syrer in München ankommen. Ein Satz, der sie sie erst erschüttert und dann antreibt: „Das wollen wir doch mal sehen“!

 

Den Münchner Verein gibt es nun seit sechs Jahren, er wurde mitten in München, in der Isar-Vorstadt gegründet und hat zum Ziel, syrischen Geflüchteten in deren Region (also vor allem in Flüchtlingslagern im Libanon und in Syrien) ein würdevolles Überleben zu sichern, ohne sie zu einer lebensgefährlichen Flucht nach Europa zu zwingen. Mittlerweile haben wir im Libanon und in Syrien 41 Schulen errichtet, täglich besuchen 10.000 Kinder unseren Unterricht und wir unterstützen über 40.000 Menschen mit Lebensmittelpaketen.

 

Ein großes Anliegen ist es, auf die katastrophale Situation der syrischen Geflüchteten aufmerksam zu machen, die nicht in ihre Heimat zurückkehren können, im Libanon aber auch nicht erwünscht sind. Sie bekommen keinerlei Unterstützung, die Kinder werden zur Kinderarbeit gezwungen, es gibt keine medizinische Versorgung und der Ukraine-Krieg schwemmt eine Hungersnot ins Land, die mehr Opfer fordern könnte als der Krieg. All das spielt sich jenseits des Medieninteresses und der Aufmerksamkeit der meisten ab. Darauf soll der Fokus gelenkt werden, auch und vor allem, indem syrische Stimmen zu Wort kommen.

 

Der syrische Fotograf Assem Hamsho (mittlerweile exiliert in Strasbourg) hat das Elend in den Camps in sehr beeindruckenden schwarz-weiß Fotografien festgehalten. Seine Bilder werden in der Ausstellung gezeigt und zum Verkauf angeboten.

 

Die Gründerin des Vereins Zeltschule, Jacqueline Flory, die mehrmals pro Jahr selbst im Libanon und in Syrien ist, hat mit vielen Frauen und Mädchen in den Camps Interviews geführt und diese im Buch „INVICTA“ niedergeschrieben. Der Info-Abend wird auch Lesungen aus dem Buch enthalten

 

Gefördert von der Stiftung für Völkerverständigung Angela und Helmut Six

Junge Mädchen in einer improvisierten Schule. Sie hören aufmerksam zu und melden sich. Zwei kleine Mädchen tragen bunte Haarreifen.
Copyright: Anne Kaiser Photography