„Ich habe eine mehrjährige Therapie gemacht und versuche, zusammen mit meiner Managerin, immer Räume für Pausen zu schaffen, um mich nicht mehr so zu überarbeiten wie in den vorherigen Jahren. Und ich setze mehr Grenzen.“

„Ich praktiziere bewusstes Zuhören meiner eigenen Gedanken und Worte. Sobald ich bemerke, dass sie in eine ungünstige Richtung gehen, steuere ich aktiv dagegen. Jeden Abend denke ich an Dinge, auf die ich stolz bin und wofür ich dankbar sein kann.“

„Bewegung und Freunde treffen sind mir wichtig. Das klappt manchmal mehr, manchmal weniger gut, weil ich gerade in Momenten, in denen es mir nicht so gut geht, auf nichts weniger Lust habe als auf Sport und andere Leute. Ist aber eine gute Prophylaxe :-)“


„Ich achte ganz genau auf meine inneren Anspannungszustände und reguliere mich bewusst. Über den Körper und das Nervensystem ist das mit ganz einfachen Handgriffen möglich. Seit einigen Jahren mache ich morgens eine Routine aus Qi Gong Übungen und Meditation. Selbstregulation verbessert die eigene Gesundheit und hilft uns, bessere Beziehungen zu kultivieren – auch zu uns selbst.“

„Um psychisch gesund zu bleiben, finde ich wichtig, dass Menschen einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen. Das ist bei mir erfreulicherweise mein Beruf und kann bei anderen eine Familienaufgabe oder ein Ehrenamt sein. Außerdem bedeutsam: ein guter Schlaf-Wach-Rhythmus sowie kulturelle Anregungen und soziale Kontakte. Da kann ich noch besser werden und wünsche mir etwas mehr Zeit.“

„‚Mental gesund halten‘ impliziert einen Zustand von mentaler Gesundheit, der mir fern liegt. Mein größtes Ventil ist seit Jahren das kreative Schreiben. Neben professioneller psychotherapeutischer Begleitung sind mir ein achtsamer Umgang mit mir selbst im Alltag wichtig, ausreichend Ruhepausen und Sicherheiten. Lange Zeit wurde ich medikamentös behandelt, inzwischen nur noch bei Bedarf.“

„Ich merke zunehmend, dass auch meine mentale Gesundheit danach giert, gepflegt zu werden. Es gibt viele Dinge, die mir helfen abzuschalten. Aber um ehrlich zu sein: Ich könnte dies viel öfter tun. Was mir z. B. hilft, ist in der Badewanne entspannen, puzzeln, mit meiner Tochter malen, schreiben oder Yoga.“

„Mein soziales Netz hält mich gesund, die Familie, mein Freundeskreis. Meine Leidenschaften und Interessen: Kunst, Kultur – ich male selbst, und die Malerei bietet mir Ausgleich und stärkt mein Selbstwertgefühl. So bekomme ich Abstand vom beruflichen Alltag.“

Das Mental Health Arts Festival im HP8
Text: Maria Zimmerer