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Symphonieorchester des BR: Dallapiccola / Tschaikowsky / SchostakowitschGianandrea Noseda (Leitung), Beatrice Rana (Klavier)

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Portrait von Beatrice Rana
Copyright: Simon Fowler

Der italienische Dirigent Gianandrea Noseda gibt an drei Abenden in der Münchner Isarphilharmonie sein mit Vorfreude erwartetes Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Das hauptsächlich russische Repertoire ist höchst vielschichtig und für Noseda persönlich bedeutsam. Solistin ist seine Landsfrau Beatrice Rana.

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Der italienische Dirigent Gianandrea Noseda gibt an drei Abenden in der Münchner Isarphilharmonie sein mit Vorfreude erwartetes Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Das hauptsächlich russische Repertoire ist höchst vielschichtig und für Noseda persönlich bedeutsam. Solistin ist seine Landsfrau Beatrice Rana.

Der 60-jährige Mailänder Gianandrea Noseda, Generalmusikdirektor am Opernhaus Zürich, hat sich nicht nur als Operndirigent einen Namen gemacht, sondern parallel immer auch Konzertrepertoire dirigiert, derzeit als Music Director beim National Symphony Orchestra in Washington. Gefeiert für seine Schostakowitsch-Einspielungen wie auch für die italienische Moderne, wählt er bei seinem BRSO-Debüt im 50. Todesjahr Schostakowitschs für den zweiten Konzertteil dessen Symphonie Nr. 6. Aufgrund ihrer nur dreisätzigen Anlage wurde sie als „Rumpf ohne Kopf“ abqualifiziert. Dabei ist das Werk stringent aufgebaut: Vom düster verhangenen, kontemplativen Largo-Beginn steigert es sich über ein sarkastisches Scherzo immer wilder bis zum grotesk überdrehten Presto-Kehraus.

„Luigi Dallapiccolas ‘Due pezzi’ von 1947 gepaart mit Schostakowitschs Sechster aus dem Jahr 1939 lenken die Aufmerksamkeit auf eine Zeit geprägt vom Zweiten Weltkrieg, dessen Tragödien und Schrecken zweierlei hervorrufen: Empörung über die verübten Gräueltaten ebenso wie Mitgefühl für das Leid der Menschen. Und wir haben die wunderbare Gelegenheit, mit Beatrice Rana gemeinsam Tschaikowskys Klavierkonzert in Angriff zu nehmen. Ich bin sicher, dass sie neue Einblicke in dieses mächtige Werk verschafft.“ – Gianandrea Noseda

An den Anfang setzt Noseda ein Diptychon seines Landsmanns Luigi Dallapiccola. „Due pezzi“ zeigen den zeitweise internierten und später politisch engagierten Komponisten auf dem Weg zu einer individuell geprägten Zwölftontechnik. Der kammermusikalische Beginn der Sarabande steht in heftigem Kontrast zur nachfolgenden scharfkantigen Fuge, die in einen hymnischen Schluss mündet.

Programm

  • Luigi Dallapiccola: „Due pezzi“
  • Peter I. Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23
  • Dmitrij Schostakowitsch: Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 54

Mit:

  • Beatrice Rana, Klavier
  • BRSO
  • Gianandrea Noseda, Leitung

Das Konzert am Freitag, 28. Februar, überträgt BR-Klassik um 20:05 Uhr live im Radio sowie im Videostream auf br-klassik.de und brso.de.

Konzerteinführung um 18:45 Uhr, Eintritt frei mit gültiger Konzertkarte

  • Michaela Fridrich, Moderation
  • Gianandrea Noseda, Gast