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PLAY – Installation von Ayzit Bostan40 Jahre Gasteig

Die riesige Discokugel hängt in der Halle E
Copyright: Robert Haas/Gasteig

Ayzit Bostan hat für ihre Installation PLAY bewusst ein Element aus der populären Kultur gewählt: Eine Discokugel als Symbol für das Feiern, die Reflexion und ein spielerisches Miteinander. Eine ganze Saison lang wird die riesige Kugel in der Halle E über den Köpfen der Besuchenden thronen.

Ayzit Bostan hat für ihre Installation PLAY bewusst ein Element aus der populären Kultur gewählt: Eine Discokugel als Symbol für das Feiern, die Reflexion und ein spielerisches Miteinander. Eine ganze Saison lang wird die riesige Kugel in der Halle E über den Köpfen der Besuchenden thronen.

Eine ganze Saison lang begegnen die Besucher*innen des Gasteig HP8 – der Isarphilharmonie, der Stadtbibliothek und der Volkshochschule – täglich dem Kunstobjekt, das aus lauter kleinen Spiegelflächen besteht und knapp fünf Meter Durchmesser hat.

Der Reiz liegt dabei im Kontrast: PLAY ist ein überraschendes, glitzerndes und festliches Störelement in der sonst eher funktional geprägten, nüchternen Industriehalle. „Die Installation soll mit der Wahrnehmung der Besucherinnen und Besucher spielen. Lichtpunkte und Reflexionen verändern den Hallenraum. Hier wird eine klassische Discokugel im Maßstab skaliert und in einen kulturellen Kontext übertragen“, so Ayzit Bostan.

„Ich wollte etwas Einfaches, Großes schaffen, das sich gut einprägt. Etwas, das einlädt, diesen Raum neu zu erleben.“

Ayzit Bostan

Der dadurch erzeugte Spiegeleffekt kann ganz unterschiedlich erlebt und gedeutet werden: Ist die Kugel in der Halle E mit ihren unterschiedlichen Besuchenden auch ein Spiegel der Gesellschaft? Spiegelt sie automatisch die vielseitigen Aktionen des Kulturzentrums? Oder regt sie dazu an, die letzten 40 Jahre des Gasteig zu reflektieren?

Die unterschiedlichen Ebenen der Halle E mit ihren Balkonen ermöglichen, die Kugel aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Für Besuchende eröffnen sich neue Blickwinkel, einzelne Elemente werden verdoppelt oder verzerrt, Sonnenstrahlen oder Scheinwerfer reflektieren das Licht.

Die Fan-Tasche zu PLAY kann am München-Ticket-Schalter erstanden werden.

Ayzit Bostan

Nach ihrem Abschluss an der Meisterschule für Mode in München machte sich die in Ankara geborene Ayzit Bostan 1995 mit ihrem eigenen Label selbständig. Schon 1997 erhielt sie für ihre Arbeit den städtischen
Förderpreis für Design. Seit 2012 lehrt sie als Professorin für Design textiler Produkte an der Kunsthochschule Kassel. Ayzit Bostan erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, unter anderem den Designpreis München
2023, und nimmt an vielen nationalen und internationalen Ausstellungen teil – zuletzt zeigte sie 2021 ihre Installation „Parasol“ im Park des Modemuseums Palais Galliera in Paris und 2023 „Ayzit Bostan Palast“ in
der Rathausgalerie München. Ihre Arbeiten sind regelmäßig in der Neuen Sammlung der Pinakothek der Moderne vertreten.

ayzitbostan.com

Im Fokus eine glitzernde, überdimensionale Discokugel, darunter tanzende Menschen.
In einer Halle mit mehreren Ebenen hängt eine glitzernde, überdimensionale Discokugel. Darunter viele Menschen tanzend.
In einer Halle mit mehreren Ebenen hängt eine glitzernde, überdimensionale Discokugel. Ringsherum viele Menschen im Gespräch oder an der Bar.

Facts & Figures

PLAY sorgt in der Jubiläumssaison 2025/2026 des Gasteig für eine festliche Atmosphäre.

  • Durchmesser: 5m
  • Gewicht: 2,5t
  • Anzahl Spiegelflächen: ca. 3.500
  • Fläche: 80m²

PLAY lädt zum Feiern ein

Künstlerin Ayzit Bostan im Gespräch