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Philharmonia Orchestra London: Beethoven / DvořákSanttu-Matias Rouvali (Leitung), Patricia Kopatchinskaja (Violine)

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Patricia Kopatchinskaja im Wald. Die Geige trägt sie mit einer Kordel befestigt auf dem Rücken.
Copyright: Julia Wesely

Wer ein Konzert der moldauisch-österreichisch-schweizerischen Abenteurer-Geigerin besucht, sollte eines nicht erwarten: dass es genau so klingt, wie man es schon immer gewohnt war. Auch Dirigent Santtu-Matias Rouvali nutzt die Konzertbühne gerne als Abenteuerspielplatz.

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Wer ein Konzert der moldauisch-österreichisch-schweizerischen Abenteurer-Geigerin besucht, sollte eines nicht erwarten: dass es genau so klingt, wie man es schon immer gewohnt war. Auch Dirigent Santtu-Matias Rouvali nutzt die Konzertbühne gerne als Abenteuerspielplatz.

Patricia Kopatchinskaja, Violine

Santtu-Matias Rouvali, Leitung

 

Patricia Kopatchinskaja und Konvention – das passt nicht zusammen. Das gilt erst recht, wenn die Künstlerin das in ihren Augen „größte aller Violinkonzerte“, nämlich Beethovens Meisterwerk, mit detektivischem Sinn unter die Lupe nimmt und in Szene setzt, um klarzumachen, was uns der Komponist nach 200 Jahren noch zu sagen hat. Könnte es sein, dass das bedrohlich pochende Paukenmotiv aus dem Geist französischer Revolutionsmusik stammt? Dass Beethoven gar kein strahlendes Solistenstück schreiben wollte, sondern die Geige mal improvisierend, mal drängend das Orchester umgarnen lässt? „Wir haben Beethoven mit Lorbeeren bekränzt und totgespielt“, so Kopatchinskaja. Umso wichtiger, ihn wieder ernst zu nehmen als Rebell, Innovator und Anwalt von Vernunft und Menschenrechten.

 

In der Interpretation von Dvořáks 7. Symphonie werden Santtu-Matias Rouvali und das Philharmonia Orchestra London daher kaum das Klischee vom gemütlichen böhmischen Tonsetzer bestätigen, sondern kontrastreich von Wildheit, Trauer und Anmut erzählen.

Programm

  • Ludwig van Beethoven: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
  • Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70