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Münchner Philharmoniker: Gustav MahlerThomas Hengelbrock (Leitung)

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Porträt des Dirigenten Thomas Hengelbrock. Er trägt ein schwarzes Hemd, sitzt auf einem Lederstuhl und lacht.
Copyright: Mina Esfandiari

„Die eine Neunte geschrieben haben, standen dem Jenseits zu nahe“, orakelte Arnold Schönberg mit Blick auf das symphonische Œu­v­re von Beethoven, Bruckner und Mahler: „Wer darüber hinaus will, muss fort.“ Mahlers neunte und letzte Symphonie, die an diesem Abend von den MPhil präsentiert wird, ist ein Werk des Abschieds — durchzogen von einer Vielzahl von Emotionen, von schmerzhafter Melancholie, tiefgreifenden Brüchen, aber auch von ekstatischer Freude.

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

„Die eine Neunte geschrieben haben, standen dem Jenseits zu nahe“, orakelte Arnold Schönberg mit Blick auf das symphonische Œu­v­re von Beethoven, Bruckner und Mahler: „Wer darüber hinaus will, muss fort.“ Mahlers neunte und letzte Symphonie, die an diesem Abend von den MPhil präsentiert wird, ist ein Werk des Abschieds — durchzogen von einer Vielzahl von Emotionen, von schmerzhafter Melancholie, tiefgreifenden Brüchen, aber auch von ekstatischer Freude.

In einem Interview sagte Thomas Hengelbrock, Mahlers „Neunte“ sei Musik, „die einen ständig mit der eigenen Vergänglichkeit konfrontiert. Aber weil es so wahrhaftig und aus dem Leben gegriffen und in große Kunst umgesetzt ist, erfüllt sie uns mit Lebenskraft und neuem Mut.“ Denn die 9. Symphonie ist eben kein Werk der Resignation oder Hoffnungslosigkeit. Sie gehört zu den wenigen großen Symphonien, die keine abschließende Apotheose erfahren oder katastrophisch enden, wie Mahler es in seiner „Sechsten“ vorlebte. Die „Neunte“ verklingt leise, wie wenn sich ein lieb gewonnener Besucher unbemerkt aus der Tür hinausschleicht.

Programm

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9 D-Dur