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Münchner Philharmoniker: Silvestrov / Gubaidulina / Reger / WagnerOksana Lyniv (Leitung), Wiebke Lehmkuhl (Alt)

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Porträt der Altistin Wiebke Lehmkuhl
Copyright: SoundPicturedesign

Mit Sofia Gubaidulina, der Grande Dame der zeitgenössischen Musik, und mit Oksana Lyniv am Pult läuten zwei Frauen die neue Saison der Münchner Philharmoniker ein.

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Mit Sofia Gubaidulina, der Grande Dame der zeitgenössischen Musik, und mit Oksana Lyniv am Pult läuten zwei Frauen die neue Saison der Münchner Philharmoniker ein.

1. Abonnementkonzert c

  • Wiebke Lehmkuhl, Alt
  • Philharmonischer Chor München; Andreas Herrmann, Einstudierung
  • Oksana Lyniv, Leitung

Gubaidulinas gewaltige Tondichtung „Der Zorn Gottes“ wurde 2020 während eines überraschend verhängten Lockdowns in Wien uraufgeführt – in einem leeren Konzertsaal und nur als Videostream. Oksana Lyniv leitete die Uraufführung und wird nun Gubaidulinas musikalische Wutrede wenige Tage nach der deutschen Erstaufführung in München präsentieren. Die ukrainische Dirigentin ist nicht nur die erste Frau, die bei den Bayreuther Festspielen am Pult stand. Sie ist auch die erste Chefin eines italienischen Opernhauses, nämlich in Bologna, ausgerechnet dort, wo Wagners „Parsifal“ 1914 erstmals außerhalb von Bayreuth aufgeführt werden durfte. „Parsifal“ steht sinnbildlich für eine gebeutelte Gesellschaft in Erwartung auf eine bessere Welt und schlägt damit inhaltlich eine Brücke zu Max Regers „An die Hoffnung“. Auf den spätromantischen Werken Regers liegt ein Fokus in der Saison 2022/23, ein später Dank an den Komponisten, der sich zu Beginn des Ersten Weltkriegs, als die Zukunft der Münchner Philharmoniker auf dem Spiel stand, für das Orchester einsetzte.

Programm

  • Valentin Silvestrov: Elegie für Streichorchester
  • Sofia Gubaidulina: „Der Zorn Gottes“ für Orchester
  • Max Reger: „An die Hoffnung“ für Alt und Orchester op. 124
  • Richard Wagner: „Parsifal“ – Vorspiel zum 1. Aufzug und Auszüge aus dem 3. Aufzug