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Meret – Festival Verbotene StimmenPodiumsdiskussion

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Nahaufnahme eines Mikrophons
Copyright: Kane Reinholdtsen/Unsplash

Es diskutieren Prof. Dr. Azadeh Kian-Thiebaut (Iran-Frankreich), Natalie Amiri (iranisch-deutsche Journalistin, ARD), Nahid Shahalimi (afghanisch-kanadische Künstlerin) und Judith Faessler (Orientalistin und Historikerin)

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Es diskutieren Prof. Dr. Azadeh Kian-Thiebaut (Iran-Frankreich), Natalie Amiri (iranisch-deutsche Journalistin, ARD), Nahid Shahalimi (afghanisch-kanadische Künstlerin) und Judith Faessler (Orientalistin und Historikerin)

„Liebe Freundinnen und Freunde, nach langen Überlegungen und Beratungen haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die Veranstaltung Meret wegen der Situation im Iran und in Afghanistan zu verschieben. Die Ereignisse, die zunächst nur die Aktualität eines solchen Festivals bewiesen, überstürzen sich leider. Die uns unterstützenden Vereine hatten plötzlich andere Prioritäten existentieller Fragen,und leisten Nothilfe, haben also keine Kapazitäten mehr für Meret.“

K. Kamyab, Veranstalter

Podium

Prof. Dr. Azadeh Kian-Thiébaut ist eine iranisch-französische Wissenschaftlerin, Professorin für Soziologie und Direktorin des Zentrums für Bildung, Dokumentation und Forschung für feministische Studien (CEDREF) an der Universität Paris-Diderot. Zuvor war sie von 1987 bis 1990 Dozentin für Politische Soziologie an der UCLA bevor sie 1995 an die Universität Paris wechselte. Sie ist Forschungsexpertin für Iran- und Maghreb-Studien. Sie hat mehrere Bücher und Artikel unter anderem in „Le Monde diplomatique” und „Critique internationale” veröffentlicht. In ihren Arbeiten kritisiert sie die Anwendung islamischer Gesetze (Scharia) in muslimischen Ländern und sieht sie als Bedrohung für die Gleichberechtigung von Frauen.

 

Natalie Amiri studierte Orientalistik und Iranistik an der Universität Bamberg, in Teheran und in Damaskus. Sie schloss als Diplom-Orientalistin ab, arbeitete zunächst zwei Jahre in der deutschen Botschaft in Teheran. Seit 2007 berichtet sie als Korrespondentin für die ARD aus dem Studio Teheran, seit 2011 als freie Journalistin für die ARD-Tagesthemen, die Tagesschau, das ARD-Morgenmagazin, das ARD-Mittagsmagazin, Phoenix, Eins Extra, Deutsche Welle, Deutschlandradio und ARD-Radiosender. Seit 2015 ist sie Leiterin des ARD-Studios in Teheran. Seit 2014 moderiert Natalie Amiri den Weltspiegel im Ersten und das BR-Europamagazins „Euroblick“. Sie gehört zu den ARD-Tagesthemen-Kommentatorinnen. 2015 gewann sie den Katholischen Medienpreis. 2018 war sie für ihre Reportage „Verschwunden in Deutschland – Auf der Suche nach vermissten Flüchtlingsjungen“ für den Grimme-Preis nominiert, 2019 für den Deutschen Fernsehpreis, in der Kategorie „Beste Information: Auslandsreporter”.

 

Nahid Shahalimi ist eine kanadisch-afghanische Künstlerin, Autorin, Filmemacherin und Menschenrechtsaktivistin. Für ihre Buch- und Filmprojekte reiste sie seit 2011 regelmäßig für Interviews, Film- und Fotoaufnahmen nach Afghanistan. Gemeinsam mit anderen afghanischen Frauen hat sie in den vergangenen Jahren in New York, Brüssel und Genf bei internationalen Institutionen vorgesprochen und vor dem Vormarsch der Taliban gewarnt und gefordert, dass Frauen am Friedensprozess beteiligt werden müssen. Shahalimi ist Gründerin der internationalen Kampagne Stand up For Unity, Gründerin und Vorsitzende der Hope Foundation for Women and Children in Afghanistan (HOFA) und Mitglied im Nationalkomitee von UNICEF Deutschland und Mitgründerin des PEN Berlin.

 

Judith Faessler ist Orientalistin und Historikerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz. Sie beschäftigt sich dort unter anderem mit Rechtsextremismus. Die Münchnerin ist die Enkeltochter des Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer.

 

Mit Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München