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Konzert des BRSO: „Feuervogel“, Sir Simon Rattle (Leitung)Schumann: Symphonie Nr. 2 & Strawinsky: „Feuervogel“

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Der Dirigent Rattle in schwarzem Hemd beim Dirigieren mit geschlossenen Augen.
Copyright: Astrid Ackermann

An diesem Abend lässt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Sir Simon Rattle zwei besondere Werke erklingen: Robert Schumanns Zweite Symphonie und Igor Strawinskys strahlenden „Feuervogel“.

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

An diesem Abend lässt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Sir Simon Rattle zwei besondere Werke erklingen: Robert Schumanns Zweite Symphonie und Igor Strawinskys strahlenden „Feuervogel“.

Leise und feierlich triumphierend leitet eine Blechbläserfanfare den ersten Satz von Robert Schumanns Zweiter Symphonie ein, auf die ein bewegtes, zwischen Dunkel und Hell changierendes Allegro folgt. Die hier hörbaren Stimmungswechsel erscheinen wie ein Abbild jener Phase aus Schumanns Leben, in der er nach langen Depressionen mit Schwindel, nervösen Zuständen und erschreckender Schwäche durch die Komposition dieser Symphonie neue Stärke fand.

Im Gegensatz zu dieser romantisch gefärbten Introspektive steht Igor Strawinskys moderne, farbenreich orchestrierte Expressivität in seinem lodernden „Feuervogel“, den BRSO-Chefdirigent Sir Simon Rattle an diesem Abend in schönstem Leuchten aufgehen lässt.

Programm

  • Robert Schumann: Symphonie Nr. 2 C-Dur, op. 61
  • Igor Strawinsky: Ballettmusik zu „L’oiseau de feu“

Mitwirkende

  • Sir Simon Rattle: Dirigent
  • Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

Im Rahmen von „100 Jahre Bachfest München“

„Nicht alle Musiker glauben an Gott, aber alle glauben an Bach.“ Dieses geflügelte Wort von Mauricio Kagel gilt besonders für Komponist*innen. Kaum einer, der nicht aus Bachs unerreichter Kunst der Polyphonie schöpfte. Auch für Robert Schumann war Bach von frühester Jugend an das Maß aller Dinge. Nachdem er 1844 einen schweren gesundheitlichen Zusammenbruch erlitten hatte, verschaffte er sich mit dem erneuten Studium Bach’scher Fugen Linderung und komponierte Ende 1845 unter diesem Eindruck seine Zweite Symphonie. Der Geist Bachs stand unter anderem für den hochexpressiven langsamen Satz Pate, dessen Thema das Largo der Triosonate aus dem „Musikalischen Opfer“ zitiert. Wenn das BRSO unter Leitung seines Chefdirigenten Simon Rattle im Rahmen des diesjährigen Bachfests Schumanns Meistwerk aufführt, erlebt das Publikum eines der schönsten Beispiele dafür, wie die Musik Bachs in späteren Epochen lebendig geblieben ist.

Konzerteinführung um 18:45 Uhr