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Helge SchneiderDer letzte Torero: Big L. A. Show

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Der Musiker im feschen Tweetjacket an einem barocken Flügel. Aus dem Inneren des Flügels ragen allerlei Absonderlichkeiten hervor: ein Totenkopf mit Saxophon, eine Barbie, ein Teddybär, ein roter Ball
Copyright: Helge Schneider

Wenn es eine Kunst gibt, die Helge Schneider wie kein anderer beherrscht, dann ist es das Nicht-Erfüllen von Erwartungen. Man muss auf Überraschungen gefasst sein bei diesem Mann, dessen Genialität sich gerade im beharrlichen Verweigern konventioneller Regeln zeigt und der auf der Bühne die Improvisation mehr liebt als jedes vorgegebene Muster.

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Wenn es eine Kunst gibt, die Helge Schneider wie kein anderer beherrscht, dann ist es das Nicht-Erfüllen von Erwartungen. Man muss auf Überraschungen gefasst sein bei diesem Mann, dessen Genialität sich gerade im beharrlichen Verweigern konventioneller Regeln zeigt und der auf der Bühne die Improvisation mehr liebt als jedes vorgegebene Muster.

Ob Katzeklo oder Wurstfachverkäuferin, Telefon- oder Meisenmann, Texas oder Fitze Fatze, entscheidet der Boss erst auf der Bühne. Mit seiner „Big L. A. Show“ hat sich der Humor-Meister und Multi-Instrumentalist, der brillante (Lebens-)Jazzer und geniale Improvisateur, der Antikomiker und leidenschaftliche Gegen-den-Strich-Bürster jedenfalls lediglich das Ziel gesetzt, Lachanfälle zu bescheren.

 

Nach etlichen Jahren, in denen Helge seine Shows mit kleineren und größeren Musikerbesetzungen gespielt hat, darunter sogar eine Bigband, hat er sich dazu besonnen, wieder alleine, das heißt fast alleine, aufzutreten. Mit dabei sind nur noch sein Freund Sergej Gleitman, den er bei Eduscho kennen gelernt hat – „aus traditionellen Gründen und weil er der einzige Ausdruckstänzer der Welt ist, der dem Zuschauer vermitteln kann, dass er es auch könne“, so Helge. Und den Gitarristen Sandro Giampietro, den er einst mit einem Irokesenschnitt und Doc Martins in einem Musikladen zwischen den Gitarren ein Fischbrötchen essen sah, und vom Fleck weg als Punker mit auf Tournee nahm.

 

Wenn es also irgendetwas zu erwarten gibt, dann: dass Helges Gedanken am Rosenmontag und Faschingsdienstag in der Isarphilharmonie ähnlich unkonventionell ausfallen. Seine Fans wird’s freuen.