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Nachklang: Aufeinander hören mit Miki Kekenj

Der Violinist und Komponist Mihalj „Miki“ Kekenj übersetzt moderne Songs in eine klassische Tonsprache. Zuletzt traf „Mikis Takeover! Ensemble“ in der Isarphilharmonie auf den Rap-Pionier Samy Deluxe für ein eindrückliches Konzert. Wir haben ihn beim Soundcheck getroffen.

Zwei Personen spielen Geige auf einer Bühne.
Copyright: Benedikt Feiten/Gasteig

Miki, du und Samy Deluxe verbinden mit Hip-Hop und Klassik zwei sehr unterschiedliche Musikstile. Wie schafft Ihr es, aufeinander zu hören und gemeinsam zu musizieren?

Bevor wir proben, bereite ich so ein Programm sechs bis acht Wochen lang vor. Ich schreibe und arrangiere das Ganze. Durch meine Erfahrung weiß ich, was meine Klassiker*innen brauchen, was die Pop-Seite braucht und wie wir zusammenfinden.

 

Mit Samy Deluxe haben die Proben dann etwa drei Tage gedauert, denn gerade der technische Prozess ist in diesem Fall recht schwierig. Samy ist ein sehr druckvoller Rapper, wir müssen allein schon seine Stimmlautstärke gut mit uns zusammenbringen. Das ist nicht immer einfach, auch für ihn nicht, weil er natürlich eine Musik gewohnt ist, die auf Schlagzeug und E-Bass basiert. Das ist eine ganz andere Art von Stabilität, als sie ein klassisches Ensemble hat. Daher mussten wir uns da auch aufeinander zubewegen.

 

Dass dann am Ende beim Konzert viele verschiedene Menschen aus ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Kulturen zusammenkommen, finde ich mega. Und ich habe tatsächlich noch nie erlebt, dass es nicht funktioniert hätte.

Hip-Hop trifft Klassik: das komplette Video-Interview

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